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Lima-Rio 6
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StepMap Lima-Rio 6
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Toronto

Toronto

Ontario-See

Ontario-See

Niagara-Fälle

Niagara-Fälle

Von Lima nach Rio

einmal quer durch den Kontinent

Kanada

Auf dem Rückflug wird in Toronto wieder ein Stopp eingelegt. Bei der Rote-Kreuz-Station im Flughafen lasse ich meinen Arm neu verbinden.

Einige Tage bleibe ich hier noch bei der Familie Tiemann, die in den fünfziger Jahren von Deutschland nach Kanada ausgewandert ist. Freunde von mir waren schon einmal dort und überreden mich zu diesem Besuch.

Wir treffen uns an der Busstation und ich finde beide, Hanna und Henry, sofort sehr sympathisch. Sie sind bereits pensioniert aber bestens über das Zeitgeschehen, auch über politische Ereignisse in Deutschland, informiert.

Nachdem ich mit den neuesten Nachrichten versorgt bin, fahre ich ins Zentrum von Toronto und friere ganz erbärmlich. Zum einen bin ich Opfer des Jetlags, zum anderen muss mein Körper einen Temperaturunterschied von 55 Grad verkraften. Nach 40 Grad in Rio zeigt das Thermometer in Kanada mehr als 15 Minusgrade an.

Toronto ist eine moderne Stadt, das Wahrzeichen ist der CN-Tower. Eine Fahrt auf die Spitze hinauf ist wegen starken Windes nicht möglich, am übernächsten Tag gelingt es mir jedoch.

Bei gutem Wetter fährt der Fahrstuhl bis auf 447 m hoch.

Riesige Einkaufspassagen bestimmen die Innenstadt, zwischendurch Bistros, Snackbars und andere Lokale. Die Stadt liegt direkt am Ontario-See.

Bis zu den Niagarafällen sind es 130 Kilometer. Wir nehmen das Auto von Tiemanns und ich setze mich ans Steuer.

Die Wasserfälle sind beeindruckend, es sieht geheimnisvoll aus, überall Schnee und Eis, eine wunderschöne Winterlandschaft, das genaue Gegenteil zu den Iguaçu-Fällen in der blühenden tropischen Natur.

Wir besichtigen die Horseshoe-Falls auf kanadischer Seite und fahren dann über die Grenze in die Vereinigten Staaten, um das Naturschauspiel auch aus dieser Perspektive zu sehen.

Die Brücken und Stege sind vereist und aus Sicherheitsgründen nicht begehbar.

Zurück in Toronto beobachte ich eine Demo gegen den Golfkrieg.

Wir verbringen einen interessanten letzten Urlaubsabend bei gutem Essen und noch besserem Wein und unterhalten uns prächtig.

Auf dem Rückflug nach London und später nach Amsterdam lasse ich die Erlebnisse noch einmal Revue passieren. Jürgen holt mich vom Bahnhof in Minden ab und ich bin froh, wieder zu Hause zu sein.

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