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Zoo in Vancouver

Zoo in Vancouver

Blick auf Vancouver

Blick auf Vancouver

Canada Place Building

Canada Place Building

Capilanobrücke

Capilanobrücke

Glücklich zu Hause

Glücklich zu Hause

Neuseeland

am schönsten Ende der Welt

Vancouver

Standesgemäß fahren wir in einer Stretchlimousine zum "Bosman´s Motor Hotel". Es ist etwas diesig und verhangen, trotzdem machen wir uns auf den Weg und streifen durch Gastown und Chinatown.
Der früher heruntergekommene Bezirk Gastown wurde renoviert und ist heute ein beliebter Treffpunkt von Einheimischen und Touristen. Man kann unter unzähligen Bars und Restaurants auswählen. Wahrzeichen sind Gassy-Jack auf einem Whiskyfass und die Dampfuhr, die alle 15 Minuten pfeift und Dampf ablässt.

In Chinatown überqueren wir eine vielbefahrene Straße und sind erstaunt, dass die Autofahrer anhalten und uns vorbeilassen, obwohl sie Vorfahrt haben. Unglaublich!
In diesem Stadtteil hat man eine reiche Auswahl an chinesischen Geschäften und Restaurants.
Laut Reiseführer ist in Amerika nur noch das chinesische Viertel in San Francisco größer als das hiesige. Viele Hongkong-Chinesen fanden in Vancouver eine neue Heimat.

Den Abend lasse ich im Hotel in Brian`s Bar ausklingen, Harms und Wilfried prüfen derweil noch die Gastroszene in der Innenstadt. Die kanadischen Gäste und auch der Barkeeper verwickeln mich gleich in ein Gespräch, geben einige Drinks aus und ich bin erstaunt, dass ich am nächsten Abend gleich mit Vornamen angesprochen und begrüßt werde.

Es schneit am nächsten Tag. Wir spazieren durch den Stanley-Park mit den vielen Eichhörnchen und besichtigen dann das Aquarium. Bei der Walfütterung kann man den Kunststücken der Killerwale zusehen.
In einem Bistro lauschen wir der einheimischen Band "The Toasters", einem Septett mit flotten Oldies im Repertoire.

Natürlich gehört auch ein Gang über die bekannte Capilanobrücke zum Programm. Mit dem Bus kommt man in den Capilanopark. Die 150 m lange Hängebrücke ist über eine teilweise bis zu 70 m tiefe gleichnamige Schlucht gespannt.
Es ist ganz schön aufregend, zur Mitte hin wird es immer wackeliger und man muss sich am Geländer festhalten.

An der English-Bay entlang steuern wir das Vancouver-Museum an, leider hat es ausgerechnet heute geschlossen.

Vancouver ist eine moderne Stadt mit über 2 Mio. Einwohnern, im Zentrum kann man zwischen diversen Einkaufszentren und Läden auswählen. Neues Wahrzeichen der Stadt ist das an ein Segelschiff erinnernde Canada Place Gebäude an der Waterfront. Das World Trade and Convention Centre befindet sich in diesem riesigen Komplex, das zur Weltausstellung 1986 errichtet wurde.

Die Lage von Vancouver ist einmalig, zum einen der Strand und das Meer direkt an der City, zum anderen dahinter die gewaltigen Berge.
Ich bin sofort gefangen von der Stadt, aber auch von Kanada und den Kanadiern. Der Abschiedsschmerz von Neuseeland ist durch diesen Zwischenstopp erheblich kleiner geworden.

In der Gewissheit, einen spannenden, interessanten, aufregenden, erlebnisreichen und wunderschönen Urlaub hinter uns zu haben, besteigen wir das Flugzeug.

Bei der Rückkehr empfangen uns unsere Freundinnen im Bremer Bahnhof mit einem Stoffbanner: Bremen grüßt die Kiwis!

Epilog

Wilfried war zusammen mir seiner Freundin Marion zwei weitere Male in Neuseeland. Demnach gibt es das "Cotel" in Auckland leider nicht mehr.

Die Anzahl der Backpacker-Hotels hat drastisch zugenommen, an Bahnhöfen und Busstationen wird man kostenlos abgeholt.

Einige Jahre später habe ich Vancouver noch einmal besucht. Brian´s Bar und das Hotel gibt es noch, eine Atmosphäre wie beim ersten Mal hat sich nicht wieder eingestellt.
Ansonsten hat mir Vancouver auch beim zweiten Besuch hervorragend gefallen.

Bungee-jumping ist kurz darauf auch in Deutschland populär geworden.

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