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in der Markthalle

in der Markthalle

Kettenbrücke

Kettenbrücke

Parlament

Parlament

Bierpause

Bierpause

Budapest

glanzvolle Metropole im Osten Europas

Budapest II

Dieses Mal bin ich mit Hartmut, Horst und Rolf unterwegs. Wir haben genug Geld in die Skatkasse eingespielt und können uns eine Flugreise nach Budapest erlauben.

Mit KLM fliegen wir von Bremen via Amsterdam nach Ungarn. Ein Flughafenbus bringt uns in die Innenstadt, von dort geht es mit dem Taxi zum Hotel. Allerdings müssen wir mit dem Fahrer erst feilschen und es dauert etwas, bis wir uns auf einen Preis geeinigt haben.

Das "Hotel Mercure Relais" hatten wir bereits vorher im Reisebüro gebucht. Meiner Meinung nach ist das Preis-Leistungsverhältnis okay, vor Ort hätten wir ohne Reservierung erheblich mehr bezahlen müssen.
Es liegt direkt an der Donau gegenüber dem Gellertberg und man kann die Innenstadt bequem zu Fuß erreichen, aber auch eine Straßenbahn hält in unmittelbarer Nähe.

Leider ist es etwas diesig, aber was soll´s , Hauptsache man wird nicht nass.
So machen wir uns per pedes auf den Weg ins Zentrum. Auch dieses Mal bin ich wieder fasziniert von der Schönheit der Kettenbrücke. Wir verweilen eine ganze Zeit, schauen uns die Brückentürme und die Löwen an und gehen dann in Pest ins altehrwürdige Café Gerbeaud mit der schönen Jugendstileinrichtung.

Danach schlendern wir durch die belebten Straßen im Zentrum und kehren gegen Abend in ein uriges Bierlokal ein.

In den nächsten Tagen besichtigen wir die üblichen Sehenswürdigkeiten, gehen auf den Burgberg und bewundern die Königsburg, verweilen eine ganze Zeit lang auf der Fischerbastei und begeben uns in die Matthiaskirche.

Glücklicherweise ist in diesem Jahr das Parlament geöffnet und ein Besuch der Innenräume möglich. Wir betreten das fast 270 m lange imposante Gebäude durch den Haupteingang am Kossuthplatz und nehmen an einer Führung teil. Besonders beeindruckt bin ich von der Kuppelhalle und der Kuppel, die einen Durchmesser von 21 Metern hat.

Wir besteigen den Gellertberg, sehen uns die Zitadelle an, bewundern den schönen Ausblick von oben auf die Donaubrücken und das Parlament und legen immer mal wieder eine kleine Skatpause ein.
Das Gellert-Bad ist an diesem Tag leider geschlossen, schade, wir hatten uns schon so darauf gefreut.

An einem Abend trenne ich mich von meinen Mitreisenden und besuche ein Konzert des weltberühmten Zigeunerorchesters des Ungarischen Staatlichen Folkloreensembles.
Die 13 Musiker, meist Streicher, spielen Stücke von Strauss, Brahms, Liszt und anderen mir nicht bekannten Komponisten. Am besten gefallen mir die toll vorgetragenen feurigen Czárdás-Stücke.

Das Wetter hat sich gebessert und warmer Sonnenschein begleitet uns die nächsten Tage.

Wir haben eine sogenannte "Budapest-Karte" erworben und brauchen jetzt nicht jede Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu bezahlen, es ist ganz praktisch.
So fahren wir mit der U-Bahn zum Heldenplatz, der von der Kunsthalle und dem Museum der Bildenden Künste begrenzt wird, und spazieren in der Umgebung umher.

Natürlich möchte ich meinen Begleitern das berühmte Café New York - Hungaria mit seinen alten Leuchtern und den schönen Decken zeigen, aber es wird gerade renoviert und ist geschlossen.

Der letzte Abend soll entsprechend angegangen und würdig verbracht werden. Wir fragen im Hotel nach einer Czárdás, einem urigen Lokal mit Gypsy-Musik, Rotwein und rustikalem Essen. Der Portier telefoniert eine ganze Weile, die meisten Lokale sind ausgebucht, aber auf dem Gellertberg ist noch Platz für uns.
Wir fahren mit dem Taxi hinauf und sind leider fast die einzigen Gäste, schade, wir hätten uns früher darum kümmern sollen. Das Essen ist gut, der Wein und das Bier nicht zu beanstanden, aber eine ausgelassene Stimmung will sich nicht einstellen. Leere Tische und Stühle motivieren halt nicht. So haben wir zumindest einen Grund noch einmal wiederzukommen.

In einem Nachtlokal lassen wir den letzten Tag ausklingen.

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