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Kathedrale von Chartres

Kathedrale von Chartres

vor dem Schloss in Versailles

vor dem Schloss in Versailles

La Bretagne

auf der Spur von Monsieur Dupin

Rückfahrt

Eigentlich wollte ich mir noch einmal die Menhire in Carnac ansehen. Aber wegen der Erfahrungen der letzten Tage hinsichtlich des Touristenaufkommens lasse ich diesen Gedanken fallen. Später, wieder zu Hause, höre ich, dass man nicht mehr zwischen den einzelnen Hinkelsteinen spazieren kann, denn nun sind sie eingezäunt und man geht auf vorgezeichneten Pfaden. Bis Rennes fahre ich auf kleineren Straßen oder der rue nationale, dann geht es auf die Autobahn. Einmal, gar nicht weit weg von Concarneau, weist ein Schild auf den Ort Bannalec hin. Sollte hier der Autor der bretonischen Romane wohnhaft sein? Am frühen Nachmittag erreiche ich Chartres und, da ich genügend Zeit habe, besichtige ich die wegen ihrer schönen Kirchenfenster berühmte Kathedrale. Der Besuch dieses Gotteshauses gehörte früher bei meinen Fahrten nach Paris meistens zum Beiprogramm. Diese so genannte hochgotische Kirche hat natürlich auch den Status UNESCO-Weltkulturerbe. Es ist mir eine Erwähnung wert, dass sowohl vor dem Eingang als auch drinnen kein Besucherandrang herrscht.

Nach einer kurzen Pause setze ich mich wieder ins Auto und fahre in Richtung Versailles. Riesige Kornfelder liegen beiderseits der Straße und viele Mähdrescher sind bei der Arbeit. Dann habe ich Probleme, das reservierte Hotel in Montigny le Bretonneux zu finden. Aber nach einigen unnützen Umwegen bin ich am Ziel. Am nächsten Morgen geht es zeitig nach Versailles, die Stadt liegt nur einen Steinwurf entfernt. Nach über 35 Jahren ist es mir wieder einmal ein Bedürfnis, das gigantische berühmte Schloss des Sonnenkönigs Ludwig XIV. zu besichtigen. Schnell bin ich vor Ort und dann traue ich meinen Augen nicht. Der Himmel klart auf und um 10:00 Uhr morgens stehen bereits über 100 Busse auf dem Parkplatz, die Anzahl der PKW vermag ich nicht einzuschätzen. Der gesamte riesige Hof ist voller Menschen, die in langen Reihen für eine Eintrittskarte anstehen. Das muss ich mir nicht antun, lieber komme ich irgendwann im Winter außerhalb der Saison und Ferienzeit zurück.

Nun also weiter nach Deutschland. Bei Saarbrücken fahre ich über die Grenze und bleibe noch eine Nacht in Bad Neuenahr, das „Gästehaus Mietz“ ist meine letzte Bleibe auf dieser Tour. Im Zentrum dieses schönen Ortes an der Ahr verbringe ich einen angenehmen Abend, sogar die Sonne scheint. Das hätte sie sich aber auch früher überlegen können.

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