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Brücke Dom Louis

Brücke Dom Louis

Brücke mit barcos rabellos

Brücke mit barcos rabellos

Portweinboot

Portweinboot

Lissabon und Porto

zwei Wochen im vorweihnachtlichen Portugal

Porto

Dieses Mal bin ich nur drei Tage unterwegs, Harms und Heiner sind schon tags zuvor nach Porto geflogen und haben ein Hotel in der Innenstadt organisiert. Der Buß- und Bettag wurde in Deutschland abgeschafft, stattdessen gönnen wir uns jetzt im Herbst ein "Skat-Trainingslager" mit unterschiedlicher Beteiligung.

Porto, zweitgrößte Stadt des Landes, hat über 300.000 Einwohner und liegt am rechten Ufer des Douro, der nach etwa 5 km in den Atlantik mündet. Die Stadt ist durch den Portwein weltberühmt, Fischerboote mit Portfässern, die barcos rabelos, dümpeln malerisch auf dem Fluss, sind aber nur noch als Fotomotiv von Bedeutung.. Das Weingeschäft ist weitgehend unter britischer Herrschaft.

Zu den eindrucksvollsten Bauwerken der Stadt gehört die zweistöckige Brücke Dom Luís, die das Stadtzentrum und den Vorort Vila Nova de Gaia verbindet. Durch diese Zweistöckigkeit ergibt sich eine direkte Verbindung zwischen den höher und tiefer gelegenen Stadtvierteln beiderseits des Flusses.

Gefallen hat mir auch die Prachtstraße Avenida dos Aliados und das schmucke Rathaus. Wir bummeln durch die Stadt und besichtigen die Kathedrale Sé, die ebenfalls über einen Kreuzgang mit schönen Azulejos verfügt. Auch ein Besuch der Kirche dos Clérigos mit dem hohen Glockenturm steht auf unserem Programm.

Begeistert bin ich vom Bahnhof mit den schönen Fliesenmalereien im Innenraum, gar nicht zu vergleichen mit den funktionellen Abfertigungshallen anderer Orte.

Natürlich sind wir auch in einem der etwa 80 Portweinkellereien am linken Douro-Ufer eingekehrt und haben uns von der Güte des heimischen Produktes überzeugt. Aber, wie vorher schon angedeutet, ein richtig temperierter Tinto ist mir lieber.

Frischen Fisch genießen wir in verschiedenen Variationen, besonders typisch für diese Region ist der Stockfisch oder Kabeljau (bacalhau), viele Speiselokale preisen ihn mittags auf einer Tafel an. Auch Sardinen gehören zum üblichen Fischangebot.

Am Sonntagnachmittag fahren wir mit der Vorortbahn nach Matosinhos direkt an den Atlantik und spazieren eine Weile am Strand entlang. Aber es ist grau, verhangen und manchmal nieselt es etwas. Dann doch lieber in eine gemütliche, warme und trockene Bar einkehren und die Skatkarten hervorholen.

Während wir am nächsten Nachmittag auf den Heimflug warten, hält ein Bus vor dem Flughafen, der Mannschaftsbus des FC Porto. Kurz darauf erscheinen die Spieler und gesellen sich zu den anderen Fluggästen.

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