Marokko
Essaouira
Das Hotel "Du Mechouar", 120 DH/Dz., ist unsere letzte Unterkunft auf dieser Fahrt.
Essaouira ist einer der bedeutendsten Badeorte Marokkos und verfügt über einen langen Sandstrand. Allerdings hält sich die Anzahl der Urlauber jetzt im November in Grenzen. Das Stadttor und eine Terrasse mit einer zinnenbesetzten Mauer sind sehr sehenswert.
Ein Junge bietet uns seine Dienste als Schuhputzer an. Wir sagen ganz lapidar "tomorrow" und am nächsten Tag wartet er tatsächlich auf uns. Jetzt können wir nicht mehr anders und lassen unser Schuhwerk von ihm säubern. Anschließend bitten wir ihn noch zu einem Tee, er fühlt sich jedoch mit uns zusammen am Tisch sehr unbehaglich.
Auch im hiesigen Hotel haben wir Probleme mit der Toilettenspülung, das Wasser läuft zum Teil auf den Boden. Wilfried kann nichts ausrichten und wir melden es dem Portier. Aber es wird nichts unternommen und in den nächsten Tagen ist der Wasserfleck auf unserer Wand schon vom Flur aus zu sehen.
Auf den vorgelagerten Purpurinseln wurde früher ein roter Farbstoff hergestellt, so wurden angeblich 12.000 Schnecken für die Produktion von 3,5 g benötigt.
Hier am Atlantik ist es uns, im Gegensatz zu Casablanca, auch möglich, ein Glas Bier draußen zu trinken. Wir ernähren uns von Fisch, haben aber während dieser Reise auch mehrmals das marokkanische Nationalgericht Couscous, eine Speise aus Hartweizengrieß, probiert, meist mit Geflügelbeilage. Hammelfleisch aus der Tajine, einem Tongefäß, oder in anderer Variation steht ebenfalls auf unserem Speisezettel.
In Marokko wird natürlich gehandelt und gefeilscht. Einmal werde ich Zeuge, wie ein Souvenir von 100,- auf 10,- DM heruntergehandelt wird, es sollte immer eine Kaufabsicht vorhanden sein.
In einem Geschäft in Essaouira erwerbe ich nach längerer Verhandlung eine Lederjacke für 180,- DM, ursprünglich wurden 400,- gefordert.
Organisierte Mehrtagesfahrten in die Sahara werden von den örtlichen Reisebüros angeboten. Für uns kommt das leider nicht mehr in Frage, der Tag des Abfluges naht.
Wir fahren mit dem Bus nach Casablanca zurück, bleiben noch eine Nacht in dem uns schon bekannten Hotel und begeben uns dann zum Flughafen.