Rock'n Roll - Blues - Country - Jazz
Port Lucaya
Im Sammeltaxi nach Port Lucaya ist gerade noch ein Platz frei und so komme ich preiswert zum "Hotel Pelican Bay". Auf den Straßen herrscht Linksverkehr. Da das Zimmer noch nicht ganz hergerichtet ist, darf ich auf Kosten des Hauses einen Bahama Mama bestellen. Die Hotelanlage besteht aus mehreren Häusern und ist gut in die Landschaft integriert. Hier werde ich mich wohl fühlen. Man kann sich auf den schönen luftigen Balkonen erholen oder sich an der Poolbar verwöhnen lassen. Jetzt, an den letzten Tagen dieser Reise, ist nur noch Relaxen angesagt.
Touristische Sehenswürdigkeiten findet man in Port Lucaya nicht, dafür aber herrliche Strände, türkisfarbenes Wasser, interessante Bars, gute Restaurants und Erholung. Grand Bahama, viertgrößte Insel der Bahamas, liegt knapp 90 km vom Festland entfernt, entsprechend groß ist die Anzahl der amerikanischen Touristen. 29 der rund 700 Inseln dieses Archipels sind bewohnt. Die Einwohnerzahl beträgt rd. 325.000, über 80 % der hier Lebenden sind afrikanischen Ursprungs. Die Bahamas sind seit 1973 unabhängig, es handelt sich um eine parlamentarische Monarchie im Commonwealth, Königin Elisabeth II. ist ihr Staatsoberhaupt.
Ein großer Yachthafen macht die Insel auch für Bootsbesitzer interessant. Eine Fahrt auf einem Glasbottom-Boot scheint bei vielen Touristen angesagt zu sein. Landeswährung ist der an den amerikanischen Dollar gekoppelte Bahama Dollar.
Die nächsten Tage verbringe ich mit Lesen, Baden und Spazieren gehen. Das Wetter meint es gut und so nutze ich täglich die Möglichkeit, mit dem Wassertaxi, das direkt bei der Hotelbar anlegt, zum wunderschönen Taino Beach zu fahren. Der Fahrpreis ist in der Hotelgebühr inbegriffen. Ein lauschiges Strandcafé bietet Lunch und Dinner an und so verbringe ich viele Stunden an diesem Ort. Das auf den Bahamas gebraute Kalik-Bier ist sehr populär und wird sowohl von Einheimischen als auch von den Inselgästen gern bestellt.
Weitere Geschäfte und Lokale findet man ein paar Schritte vom Strand entfernt am oder in der Nähe des Port Lucaya Market Place. Hier halte ich mich einige Abende auf und esse, um nur ein Lokal zu nennen, im Pisces Seafood Restaurant relativ preiswerten Lobster.
An meinem letzten Abend wird auf dem Marktplatz am Count Basie Square ein großes Fest mit Lifemusik veranstaltet. Große Menschentrauben bevölkern die Straßen und stehen vor den Getränkeständen Schlange, viele Paare tummeln sich auf der Tanzfläche.
Eine karibische Nacht, wie sie im Buche steht – hier könnte ich es noch tagelang aushalten.