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Go East 2009
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StepMap Go East 2009
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modernes Manama

modernes Manama

Bab al Bahrain

Bab al Bahrain

Mc Donalds in Bahrain

Mc Donalds in Bahrain

im Flughafen

im Flughafen

Go East!

(Bahrain), Kuala Lumpur, Brunei, Philippinen

Bahrain

In Bahrain wollte ich eigentlich nur das Flugzeug wechseln – aber es kommt ganz anders als geplant. Mehr als drei Stunden Verspätung im Flughafen Frankfurt sorgen dafür, dass ich den Anschlussflug nach Kuala Lumpur nicht mehr erreiche und eine ungewollte Nacht in Manama verbringen muss. Hatte mir die Dame von Gulf Air beim Abflug noch versichert, dass man sich bei der Ankunft um mich kümmern würde, sieht die Realität ganz anders aus. Zwei überforderte Mitarbeiter brauchen unendlich lange, um den rund 30 Reisenden mit Zwangsaufenthalt in Bahrain ein Hotel zuzuweisen. Später muss auch noch über eine Stunde auf den Hotel-Shuttlebus gewartet werden. 5 ½ Stunden Flug liegen hinter uns, der Zeitunterschied zu Deutschland beträgt zwei Stunden. Ein Sudaner, bereits gestern aus den Vereinigten Staaten abgereist und wesentlich länger unterwegs, ist sichtlich genervt.

Doch nun genug der Klage. Gegen 22.oo h checke ich im zentral gelegenen Hotel "Bahrain International" ein, das Thermometer zeigt angenehme 25 Grad an, und das im November (2009). Was ist hier los! Fast alle Plätze an der Hotelbar sind belegt von mehr oder weniger angetrunkenen Arabern in ihren blütenweißen Dishdashas, den langen hemdähnlichen Gewändern. Den Kopf ziert ein rot-weiß kariertes Tuch, die Kafiya, gehalten von einer schwarzen Kordel.

Nebenan im Nachtclub "Rockland", der ebenfalls gut frequentiert wird, unterhält eine europäische Frauenband, die Akteurinnen alle blond und wohl proportioniert, die zumeist einheimischen Gäste. Das Heineken- und Budweiserbier fließt in Strömen. Frauen aus China und Thailand, aber auch verschleierte Araberinnen, bieten ihre Dienste an und verschwinden für ein Schäferstündchen in ihr Etablissement, das sich im Seitenflügel des Hotels befindet.

Am nächsten Morgen, nach einem sehr kargen Frühstück, lerne ich dann endlich einmal Manama im warmen Sonnenschein kennen, denn vor ein paar Jahren habe ich hier gefroren und das Land nur unter einer dicken Wolkendecke erlebt.

Zunächst führt mich mein Spaziergang zum Bab al Bahrain, dem Tor von Bahrain. Gleich dahinter beginnt der Souq von Manama, der allerdings wegen seiner doch relativ modernen Betonbauten nicht mit den üblichen arabischen Basaren verglichen werden kann. Mir ist es egal, kann ich mich hier doch mit Kamm und Zahnbürste eindecken, schließlich befindet sich meine Kulturtasche noch im Rucksack und der liegt hoffentlich an richtiger Stelle im Flughafen.

Später marschiere ich am King Faisal Highway entlang, trinke hier und da einen Kaffee und wundere mich wieder über die modernen Hochhäuser, die an dieser Straße errichtet wurden. Gegen Abend checke ich aus und lasse mich zum Airport fahren.

Dieses Mal heben wir pünktlich ab. Über die Straße von Hormus geht es in Richtung Indien. Beim Dinner dürfen wir zwischen drei Mahlzeiten auswählen. Nach sieben Stunden ist Kuala Lumpur erreicht. Riesige Palmenwälder erschließen sich vor unseren Augen.

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