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dalmatinische Adriaküste

dalmatinische Adriaküste

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dalmatinische Adriaküste

dalmatinische Adriaküste

dalmatinische Adriaküste

dalmatinische Adriaküste

dalmatinische Adriaküste

Brücke vor der Stadt

Brücke vor der Stadt

Stadtteilansicht

Stadtteilansicht

Placa

Placa

Uhrturm

Uhrturm

Stadtmauer

Stadtmauer

Pile-Tor

Pile-Tor

Mauer und Tor

Mauer und Tor

Adriapanorama

Adriapanorama

Onofrio-Brunnen

Onofrio-Brunnen

bei Dubrovnik

bei Dubrovnik

bei Dubrovnik

bei Dubrovnik

An den Buchten des Balkans

eine Reise durch das ehemalige Jugoslawien - oder auch - Adria, Karl May und Sonne

Dubrovnik

Erstmal gilt es wieder, ein Hotel oder Appartement zu finden. Unterwegs komme ich zwar an vielen Hinweisschildern privater Vermieter vorbei, die mit "Sobre" (Zimmer) oder "Apartmani" auf sich aufmerksam machen, aber hier möchte ich mich doch direkt in der Stadt einquartieren und mein Auto einfach abstellen. Gar nicht weit von der Altstadt bemerke ich die Pension Kovacec und schon sind die nächsten zwei Nächte gebucht.

Dubrovnik hat knapp 60.000 Einwohner und steht seit 1980 komplett unter UNESCO-Denkmalschutz. Trotzdem wurde die Stadt während des Bürgerkrieges Anfang der 90er Jahre erheblich von den Serben zerstört, Hinweistafeln erinnern an die grausame Vergangenheit.

Zusammen mit einem Paar aus Bremen spaziere ich in die Innenstadt. Sie sind schon einige Tage hier und stecken mich mit ihrer Begeisterung an. Aber auch die Reiseführer und Prospekte geizen nicht mit Superlativen wie "schönste Stadt an der Adria" oder "Perle der Adria". Von George Bernard Shaw, dem berühmten irischen Dichter, kommt der Ausspruch: "Das Paradies auf Erden findet man in Dubrovnik".

Die Altstadt ist für den Autoverkehr gesperrt, schon auf dem Weg dorthin habe ich herrliche Ausblicke auf das Küstenpanorama und die Badestrände. Durch das Pile-Tor betrete ich den alten Teil der Stadt, der durch eine bis zu 25 m hohe Mauer geschützt wird. Einen Mauerrundgang muss ich mir wegen kleiner Meniskusprobleme versagen.
Die Placa, eine mit Geschäften und Cafés ausgestattete Promenade, ist der zentrale Trampelpfad der vielen Gäste. Treppen zweigen seitwärts ab und führen zu malerischen Gassen hinauf, die hauptsächlich von romantischen Restaurants eingenommen werden.

In den nächsten beiden Tagen werde ich mich überwiegend in diesem Teil von Alt-Dubrovnik aufhalten und mir die Erlöserkirche SV Spas, den Onofrio-Brunnen, die Orlando- oder Rolandsäule, den Uhrturm, den Erzbischöflichen Sitz und viele andere Sehenswürdigkeiten der Stadt anschauen.

Abends sitze ich in einem gemütlichen Lokal an der Stadtmauer und genieße bei einsetzender Dunkelheit das Abendessen. Ein Duo mit Gitarre und Mandoline vermittelt mit angenehmer Lifemusik die richtige Atmosphäre. Schwalben suchen ihr Nest im Mauergestein.
Herr Kovacec, der mit einem Paar aus Rumänien auf der Terrasse seines Hauses auf neue Gäste wartet, lädt mich zu einem Glas kroatischen Rotwein ein. Wir unterhalten uns noch angeregt, bis es wirklich Zeit wird, ins Bett zu gehen.

Am nächsten Tag lasse ich es ruhig angehen, frühstücke ausgiebig und gehe dann zum öffentlichen Strand in der Nähe meiner Pension hinunter. Das Wasser ist phantastisch, klar und sauber, aber die spitzen Kieselsteine, die unbarmherzig in die Füße stechen, sind nicht so nach meinem Geschmack. Badeschuhe habe ich nicht dabei, hier wären sie angebracht. Trotzdem ist es ein schöner Platz, wie die zahlreichen Badegäste belegen, und welche Stadt verfügt schon über einen Badestrand mitten im Zentrum.

Den Rest des Tages verbringe ich wieder in der Altstadt, am Abend sehe ich mir im Fernsehen die Eröffnung der Olympischen Spiele in Peking an.

In südlicher Richtung geht es weiter und das Panorama wird noch schöner. Auf einem Parkplatz strömen Gäste aus drei Reisebussen heraus und kämpfen um den besten Platz für ein Foto der Adriaküste. Das kroatische Radio hat sich auf ausländische Besucher eingestellt und überträgt den Verkehrsfunk auch in italienischer, englischer und deutscher Sprache.
Vor dem Grenzeingang nach Montenegro verkaufen einige junge Leute für 10,- Euro Vignetten, die seit kurzer Zeit wohl auch in diesem Land erforderlich sind. Jetzt noch ein paar Kilometer und dann habe ich das nächste Etappenziel erreicht.

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