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Skatreise in Deutschland
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Zum Mohrenkopf und Haus zum Stockfisch

Zum Mohrenkopf und Haus zum Stockfisch

Zum Mohrenkopf

Zum Mohrenkopf

Johannesturm

Johannesturm

Am Benediktsplatz

Am Benediktsplatz

auf der Krämerbrücke

auf der Krämerbrücke

Krämerbrücke

Krämerbrücke

Gildehaus

Gildehaus

Haus zum breiten Herd

Haus zum breiten Herd

Gasthaus zur hohen Lilie

Gasthaus zur hohen Lilie

Blick auf den Domberg

Blick auf den Domberg

Spielend durch Deutschland

eine Skatreise nach Halle (Saale), Erfurt und Bamberg

Erfurt

Das „Hotel Ibis“ in der Altstadt ist schnell erreicht. Ich glaube, dass ich bei meinem bisher einzigen Besuch Erfurts in den 90er Jahren auch hier eingecheckt bin. Jetzt sind wir also endlich in der Haupt- und mit über 200.000 Einwohnern größten Stadt Thüringens angekommen, die den Zweiten Weltkrieg relativ schadlos überstanden hat. Es regnet etwas, als wir uns auf den Weg machen.

Gleich gegenüber unseres Hotels erhebt sich die Ruine der früher dreischiffigen Barfüßerkirche. Dann sind es nur noch ein paar Schritte bis zum Fischmarkt. Das Restaurant Pavarotti im Gildehaus sorgt sich um unser leibliches Wohl. Später kehren wir noch im Amplonius ein.

Nun ist also der letzte Tag unserer Kurzreise angebrochen. Wieder geht es an der Barfüßerkirche vorbei. Dann orientieren wir uns in Richtung Johannesstraße und verharren am wunderschön herausgeputzten Fachwerkhaus „Zum Mohrenkopf“, einer früheren Bierkneipe. Gleich daneben erkennt man das „Haus zum Stockfisch“, in dem heute das Stadtmuseum untergebracht ist. Auch dieses Gebäude ist eine Augenweide.

Hinter dem weithin sichtbaren Johannesturm biegen wir ab in die Augustinerstraße und kommen am gleichnamigen Kloster vorbei. Und dann sind wir auch schon an der interessanten Krämerbrücke, Deutschlands einzige bebaute und bewohnte Steinbrücke. Sie führt über den Fluss Gera und verbindet den Wenigemarkt mit dem Benediktsplatz, der von schönen Fachwerkshäusern geziert wird. Einen kleinen Besuch statten wir der Alten Synagoge ab.

Kurze Zeit später erreichen wir wiederum den Fischmarkt, der uns allerdings als Baustelle begrüßt, schade. Die ihn umgebenden Gebäude sind ein Juwel. Ihre reich verzierten und üppig geschmückten Fassaden sind ein absoluter Blickfang. So findet man hier u.a. das Rathaus, das Gildehaus und das „Haus zum Breiten Herd“, mein Favorit. Die in ihrem Inneren befindliche Gastronomie hatten wir ja gestern schon einer Prüfung unterworfen.

Das Wahrzeichen der Stadt ist das einzigartige Ensemble von Dom und Severikirche auf dem Domplatz. Die Kirchen sind auf dem Domberg beheimatet und über 70 Stufen zu erreichen. Zunächst besichtigen wir die römisch-katholische Severikirche. Der 1363 gefertigte Sandsteinsarkophag des Namensgebers, des heiligen Severus, beeindruckt.

Aber natürlich sehen wir uns auch den Dom St. Marien von innen an. Die Glasfenster im Hochchor und im Kirchenschiff und der Hochaltar werden mir besonders in Erinnerung bleiben. Das Triangelportal mit den Apostel- und Jungfrauen-Darstellungen ist einmalig.

Über den Domplatz, wo der letzte Tag des Oktoberfestes gefeiert wird, schreiten wir zum „Gasthaus Zur Hohen Lilie“. Luther und König Gustav Adolf II von Schweden haben hier schon gezecht. Auf dem Weg zur Toilette erinnert ein Schild daran, dass das Lokal 1969 zu Ehren des 20-jährigen Bestehens der DDR als sozialistische Gaststätte übergeben wurde. Heute befindet sich das Ristorante „Due Angeli“ in seinen Räumen. An den Wänden informieren Bilder über prominente Besucher des Restaurants, so u.a. Peter Maffay, Jürgen von der Lippe und der Kapitän des ruhmreichen SV Werder, Clemens Fritz.

Am Bahnhof angekommen bleibt uns noch etwas Zeit und wir besuchen den gegenüber liegenden Erfurter Hof am Willy-Brandt-Platz. Hier hatte sich 1970 der damalige deutsche Bundeskanzler mit Willi Stoph getroffen und die „Willy, Willy – Rufe“ gingen um die ganze Welt. Ein riesiger Schriftzug „WILLY BRANDT ANS FENSTER“ auf dem Dach des Gebäudes weist auf dieses historische und einmalige Ereignis hin.

Jetzt noch eine Runde Skat im „Willy B.“ und dann wird es auch Zeit für den Nachhauseweg. Ich freue mich schon auf den nächsten Besuch, aber der Fischmarkt sollte dann renoviert sein.

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