Split – Hvar – Dubrovnik
Hvar
Die Insel Hvar (rd. 11.500 Einwohner) ist unser nächstes Ziel. Eine Fähre legt unweit der Riva ab und braucht für die Überfahrt etwas mehr als 1 ¾ Stunden. In der Zeit von Januar bis Mai werden täglich drei Verbindungen zur Insel und zurück angeboten. Auf dem Schiff ist es sehr angenehm, Horst und ich sitzen oben an Deck und lassen uns den Fahrtwind um die Ohren wehen. Auf der etwa 70 km langen Insel angekommen, fahren wir mit dem Bus zur Ortschaft Stari Grad. Nach kurzer Erfrischungspause schlendern wir am Strand entlang und an einer einsamen Bucht gehe ich ins Wasser und schwimme ein paar Runden. Es ist noch relativ kalt und nur ein paar Unentwegte wagen ein Bad. Man sollte angesichts der vielen kleinen Steinchen auf dem kiesigen Untergrund Badeschuhe mitnehmen, ich hatte keine dabei und bin in Sandalen geschwommen.
Stari Grad gilt als ruhiger Ort, idyllisch von Weingärten umgeben. Hvar (Ort) selber soll lauter, mondäner und luxuriöser sein.
Ursprünglich wollten wir mit dem Bus nach Dubrovnik fahren, eine einfache Fahrt kostet etwa 200 Kunas (Ks), das entspricht mehr als 26,- Euro. Für einen Mietwagen werden für 24 Stunden etwa 70,- Euro verlangt. Da Horst seinen Führerschein dabei hat, entscheiden wir uns für diese Alternative. Man gut, ich glaube nicht, dass der Bus immer auf der Küstenstraße geblieben wäre - und was hätten wir dann verpasst!
So fahren wir einige Stunden an der Adria entlang, kommen durch malerische Ortschaften und sehen Buchten von einer Schönheit, wie man sie wohl nur hier findet. Die Farbenpracht der Natur mit den gelben Forsythien, den blauen Kornblumen und dem roten Mohn ist unvergleichlich. Bestimmt haben wir über 20-mal angehalten und das Panorama auf uns einwirken lassen. Auf der 60 km langen Fahrt durch die Makarska-Riviera hat man fast immer das adriatische Meer im Fokus und diese Strecke kann sich wegen ihrer Schönheit bestimmt mit vielen anderen berühmten Wegen in Europa messen. Wenn ich an den Blick auf die Felsen, die Pinienwälder, Olivenhaine, Klippen und das in allen Blau-Nuancen schimmernde Mittelmeer denke …
Ein Teilstück führt durch das Hoheitsgebiet von Bosnien-Herzegowina. Wir müssen uns ausweisen und ich werde von einer freundlichen Grenzbeamtin darauf hingewiesen, dass mein Personalausweis seit einigen Wochen abgelaufen ist. Glücklicherweise habe ich den Reisepass dabei. Unterwegs sehen wir Autos aus vergangener Zeit, so mehrere VW Käfer und Renault R 4.