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Greve in Chianti

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Greve in Chianti

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toskanische Impressionen

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toskanische Impressionen

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… ja der Chiantiwein...

eine Reise in die Toskana

Greve in Chianti

Das Hotel "Giovanni da Verrazzano" liegt direkt im Zentrum des Ortes an der Piazza Matteotti. Seinem Namen verdankt das Haus dem gleichnamigen Seefahrer, eine Statue erinnert an den Sohn des Ortes. Zum Entladen meines Gepäcks finde ich einen Kurzparkplatz vor der Herberge, später parke ich mein Auto etwas abgelegen auf einem kostenfreien öffentlichen Parkplatz. Es ist das erste Mal auf meinen Reisen, dass die Preisangabe im Reiseführer für eine Übernachtung hundertprozentig stimmt.

Greves Weingenossenschaft mit etwa 170 Bauern ist eine der bedeutendsten Chiantiproduzenten, etwa 2,5 Mio. Flaschen des edlen Getränks werden hier jährlich gekeltert. Einen guten Eindruck der heimischen Gewächse kann man sich in den Enoteche des Ortes verschaffen. Gegen einen Obolus dürfen verschiedene Sorten probiert und verkostet werden, ich mache mich in der Enoteca "Le Cantine" kundig und konstatiere, am Vino Rosso ist nichts auszusetzen.

Etwas beseelt von den guten Tropfen wandere ich durch die Straßen, überquere den Fluss Greve und steige auf einen Hügel, der sich am Rand des Ortes erhebt und eine wunderbare Sicht auf die Häuser und die Weinberge in der Umgebung erlaubt.

Nach dem Abendessen schlendere ich noch durch die Gassen und verweile in einigen Weinlokalen, es ist noch sehr warm und viele Menschen genießen die Abendstimmung auf der Piazza. Das letzte Glas Wein gönne ich mir, auch an den folgenden Tagen, im Restaurant meines Hotels und beobachte von der Terrasse aus das Treiben auf dem Marktplatz.

Im Sommer 1984 besuchte ich mit Elisabeth die Toskana erstmals, später, im April 1993, waren wir ein weiteres Mal in dieser Gegend. Die wunderschöne Umgebung mit ihren Olivenbäumen, Weinbergen und Zypressen, die hügelige Landschaft mit den vereinzelten Gehöften, hatte sich nachhaltig in mein Gedächtnis eingeprägt.

Die jetzige Reise soll aber beileibe kein Erinnerungsbesuch sein. Auf drei der bekannteren toskanischen Orte verzichte ich, nämlich auf Livorno, Lucca und Pisa. Hier waren wir u. a. in der Vergangenheit und die Besteigung des Schiefen Turms ist ja auch nicht ganz billig.

So klappe ich am nächsten Morgen das Autodach wieder nach hinten und fahre über kleine Straßen durch die Weinberge, halte häufig an für ein Foto oder einen Cafè, wie die Italiener ihren Espresso bezeichnen. Das Wetter meint es auch heute gut und das Thermometer nähert sich gegen Mittag der 30–Grad–Marke – und das im Mai (2011)! Viele Radfahrer kommen mir in atemberaubender Geschwindigkeit entgegen, jeder im professionellen Outfit.

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